SOYBOMB Jonglage

SOYBOMB
Jonglage
Eigenvertrieb

Das Zürcher Trio Soybomb hat sogar einen Ländler drauf. Nicht, dass sie diesen Musikstil bevorzugen würden. Vielleicht war es ja nur ein Spass!? Die restlichen zwölf Songs auf dem Debüt Longplayer der Band um Sänger Beda Mächler sind nämlich ganz anders gelagert. Der Auftakt «Someone’s Got The Best Of Me» offeriert verspielt, tanzbaren und zuweilen augenzwinkernden Indiepop. Humor scheinen die drei zu haben. Auf der Innenseite des CD-Covers schauen das Trio (Mächler, Andreas Achermann & Linus Gmünder) gar schalkhaft aus der Wäsche. Was keinesfalls über die musikalischen Fähigkeiten von Soybomb hinweg täuschen soll. Alles auf «Jonglage» klingt wie mit Leichtigkeit aus dem Ärmel geschüttelt. Songs wie der bereits erwähnte Auftakt, «Cold Light», «Soy Bob Omb»,  «Loner» und auch andere tönen locker und lässig und grooven was das Zeug hält. An anderer Stelle gibt es auch mal eine Prise Nachdenklichkeit, wie in «Sad Ice Cream». Eiscreme essen kann so traurig sein! In den zwölf Songs, den Ländler lassen wir mal aussen vor, klingen Bands wie die Scissor Sisters, Prince (seine poppigen Songs), Cameo, Talking Heads, XTC, Shriekback und eine Prise Steely Dan an. Soybomb jonglieren (Jonglage) ausgesprochen souverän mit diesen Einflüssen. So locker, lässig und auch eingängig hat schon lange keine Schweizer Band mehr geklungen!!

Roebi
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