
LIUSH
Landing Songs
Eigenvertrieb
Müsste man die Songs von Liush’s Album «Landing Songs» mit Adjektiven beschreiben, würden Begriffe wie behutsam, melancholisch, zerbrechlich, leise, verträumt oder entrückt gut passen. Der aus Hoshaya, Israel, stammende Liad Shulrufer, aka Liush, ist kein Freund von lauten Tönen. In der Ruhe liegt die Kraft. Die beiden Auftaktsongs seines ersten Longplayers, «Buried Picture 0.1» und «December», klingen wie, wenn sich Simon & Garfunkel mit Mark Kozelek zu einem Ständchen getroffen hätten. Live covert Shulrufer ja gerne «Sound Of Silence» von ersteren. Auch meint man zuweilen die traurige Schönheit von Elliott Smith zu vernehmen. Der in Berlin wohnhafte Israeli braucht nicht viel, um eine eindringliche Atmosphäre zu erzeugen. Die Jahre als Strassenmusikant scheinen ihn gestählt zu haben. Oft untermalt nur eine Gitarre oder etwas Elektronik die tiefgehende Stimme von Shulrufer. «Landing Songs» ist ein Album für die introvertierten Momente des Lebens.
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