CARVE UP! A Packed House

CARVE UP!
A Packed House
Selfreleased

Sachen gibts: Eine Band, dazu eine Schweizer, veröffentlicht ihre Alben nur als Kassette oder Downloads. Wer besitzt heute noch einen Kassettenrecorder!? Egal, was die Band um Sänger Rémy Sax auf «A Packed House» zu bieten hat, ist schlichtweg ergreifend. Der Auftakt «Wishes In Bones» überzeugt mit einem wohl eingesetzten Intermezzo, das den Song dramatisch anhebt. «Up At Night» hat die Klasse von Bands wie Arcade Fire oder MGMT. «Remy’s Intermezzo» ist kurz, ulkig und charmant schräg. Der Indierock von «Oh, My Days Fly By» kracht zuweilen ganz schön. Louis’ Intermezzo ist das lo-fi-Pendant zu «Remy’s Intermezzo». Kratzig, praktisch und gut. «Hello Moon» beweist einmal mehr das gute Gespür der Band für tolle Indiepop-Songs. «Hannes’ Intermezzo» rauscht gar gewaltig. «Cleaner» klingt wie Flipper auf Psychedelik. Dabei erzeugt der dezent absichtlich windschiefe Gesang das gewisse Etwas. «Tobias’ Intermezzo» klingt dann wie ein Stelldichein von Throbbing Gristle und Monte Cazazza. Schmerz und Pein. Zum Abschluss gibt es zum Glück noch eine Prise charmant kratzigem Indierock-Psychedelik à la TV Personalities und Konsorten.

Roebi
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