WATAIN Trident Wolf Eclipse

WATAIN
Trident Wolf Eclipse
Century Media/Sony

rwg. Es ist sicherlich nicht zu bestreiten, dass Watain mittlerweile zu einem der grössten Namen innerhalb der Black Metal bzw. der Metalszene überhaupt geworden sind.

Dies einerseits durch harte Arbeit, kreativen Zeitgeist, Abwechslung und aber auch weil sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, um die Gunst der Stunde für sich zu nutzen.

Die Alben “Sworn To The Dark” und “Lawless Darkness” werden oft als band- und genre-eigene Meisterwerke genannt, wohingegen das letzte Album „The Wild Hunt“ sehr polarisiert hat. Dies nicht zuletzt wegen der darauf vorhandenen quasi-fast-schon-Halb-Ballade mit klarem Gesang. Und das auf einem Black Metal Album einer Band, welche immer noch bei jeder Liveshow echtes (Tier-)Blut als Bühnendekoration und rituelles Werkzeug verwendet.

Die Kontraste waren und sind also dementsprechend gross, was zum Teil für viele auch die Faszination an der Band ausmacht.

Für viele Künstler ist eine Polarisierung der Hörerschaft eher eine schwierige Situation in Bezug auf Entscheidungen der weiteren kreativen Zukunft.
Nun, was hat sich nun mit dem neuen Album getan.

„Nuclear Alchemy“, die erste Single, Sacred Damnation“ und „Teufelsreich“ sind pure, wilde Raserei mit gnadenlosen, sehr aggressiven Riffs und einer klassischen „Kälte“, welche den Hörer sofort erfasst.

So weit so gut. So ist Black Metal nun mal desöfteren. Wer aber nun als Kontrapunkt weitere abwechslungsreiche Einflüsse erwartet, wird von einer nicht endenwollenden knallharten Welle mitgerissen.

“Furor Diabolicus” und “Ultra (Pandemoniac)” sind mit Sicherheit die zwei heftigsten Tracks, welche die Band in den letzten jahren geschrieben hat.

Eins ist klar. „Trident Wolf Eclipse“ hat vermutlich nur eines zum Ziel. Und zwar, den Ruf der Band als massive Urgewalt erneut zu proklamieren – unterstützt durch eine recht moderne, aber dennoch organische und dynamische Produktion.

Ein wirklich gutes, klassisches Black Metal – Album, in welches Genrekenner reinhören sollten und welches zudem nicht sehr weit von den eigenen Bandklassikern entfernt ist.

 

Ralf
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