DAVID MYHR Lucky Day

DAVID MYHR
Lucky Day
Lojinx

Wenn David Myhr sich im Booklet zu seinem zweiten Soloalbum «Lucky Day» bei Paul McCartney für den Händedruck bedankt, sagt dies auch etwas über die musikalische Ausrichtung des Schweden aus. Die Musik des ehemaligen Mitglieds der fantastischen Merrymakers (Ihre beiden Alben («No Sleep ’til Famous» und «Bubblegun» sind Pflichtstoff für Power-Pop-Fans) ist in einem sehr positiven Sinn rückwärts gerichtet. Der Auftakt «Jealous Sun» scheint Mass bei Tom Petty, ELO und den Traveling Wilburys (Jeff Lynne, Bob Dylan, Tom Petty, Roy Orbison und George Harrison) zu nehmen. Die wunderbaren Gesangsharmonien Marke ELO im Chorus lassen den geneigten Hörer (und nicht nur den) dahin schmelzen. Gerade der Einfluss von ELO ist immer wieder zu vernehmen. Im dritten Track, dem rhythmischen «Room To Grow» ist er dann auch Sir Paul, sprich seiner alten Band Wings nahe. In der folgenden charmanten Liebesschnulze «The Perfect Place» sind es wieder ELO. David Myhr zaubert aus diesen seinen Einflüssen, zu denen selbstredend auch die Beatles gehören, wunderbar harmonische Songs, die in den Hörgängen angenehm prickeln und für nachhaltigen Wohlklang sorgen. Interessant wird es dann auch noch bei den vier nicht vermerkten Bonustracks. Das janglepoppige «Military Madness» stammt von Graham Nash (Monkees, Solo, Crosby, Stills, Nash And Young) und das leichtfüssige «Somewhere In My Heart» hat Roddy Frame (Aztec Camera) verfasst. «My Messed Up Friend» hat Myhr’s Co-Produzent Brad Jones (Josh Rouse, Chuck Prophet, Matthew Sweet, Jill Sobule) geschrieben. Myhrs Interpretationen gereichen zu Ehren derselben. Und das, einmal mehr ELO angehauchte «Spellbound» stammt von Soundtrack zum schwedischen Film «Flykten till Framtiden» aus dem Jahr 2016.

Roebi
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