RUE ROYALE In Parallel

RUE ROYALE
In Parallel
Sinnbus

«In Parallel» knüpft fast nahtlos an das letzte, dritte Werk «Remedies Ahead» (2013) von Rue Royale an. Auf der einen Seite zerbrechlicher Folk, behutsam und berührend ins Szene gesetzt. Auf der anderen Seite Dreampop und elektronische Elemente. Die zwölf Songs sind aber rhythmischer ausgefallen, wie im Pressebeiblatt bemerkt wird. Thematisch ist das vierte Album des Duos um Ehepaar Ruth und Brookln Dekker ebenso anders gelagert. Das konstante Unterwegssein (sieben Jahre) hat an der Band genagt. Deshalb nahm sich die beiden 2014 eine Auszeit. Und dann kam ihre Tochter zur Welt. Das Leben wurde nicht einfacher. Die erste Single «Thrown By The Wind» von «In Parallel» thematisiert zeitweiligen Kontrollverlust aber auch das Erlernen der Gabe der Improvisation. «Signs Are All Gone» handelt davon, sich zu weit gewagt und die Orientierung verloren zu haben: «We’ve Lost Our Way Home. The Signs Are All Gone. They Pointed Us Home.» Unscharfe Beats werden von einem schwebenden Klangteppich abgelöst. Gegen Schluss, in «The Rain Came And Gave» stellen Rue Royal mit etwas Wehmut fest: «We Had It All, We Had A Home.» (Wehmütige) Rückbesinnung auf Bewährtes !? «In Parallel» ist beides. Ein Schritt nach vorne, Rue Royale haben auch das erste Mal mit einem Produzenten (Sean Carey) gearbeitet, und musikalisches Innehalten.

Roebi
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