MESSIAH – Christus Hypercubus

MESSIAH
Christus Hypercubus
High Roller Records
 
lg. Messiah konnten in den 80er Jahren mit zwei abgefahrenen Scheiben wie „Hymn To Abramelin“ (1986) und „Extreme Cold Weather“ (1987) die Schweiz neben Konsorten wie Coroner oder Celtic Frost/Hellhammer auf der Extrem-Metal Landkarte etablieren. Um Urmitglied R.B. Brögi an der Gitarre ging es dann bis in die 90er Jahre zusammen mit Andy Kaina (Gesang), Patrick Herrsche (Bass) und Steve Karrer (Drums) mit flottem und unverkennbarem Death Metal weiter (man denke nur an das grossartige Album „Choir Of Horrors“ oder die EP „Psychomorphia“ bis sich die Band Mitte der 90er Jahre leider auflöste. Gut zwanzig Jahre später ging es dann in dieser Besetzung wieder weiter, woraus auch das sehr passable Reunion-Album „Fracmont“ entsprang. Der Vierer reiste wieder um die Welt, doch dann stieg 2021 der mittlerweile tragischerweise verstorbene Sänger Andy Kaina aus. Der ausgezeichnete Nachfolger Marcus Seebach ist nun – wie auch neu der zweite Gitarrist V.O. Pulver (Gurd, Poltergeist) – erstmals auf einer Platte zu hören. „Christus Hypercubus“ ist ein sehr abwechslungsreiches Album geworden, welches einen tollen Mix aus Death und Thrash Metal beinhaltet. V.O. Pulver verschafft Songs wie dem Titeltrack, „Acid Fish“ (yeah!), „Centipede Bite“ oder „Once Upon A Time…. NOTHING“ mit den eingebrauten Grooves zusätzliche Tiefe, so dass auch die abgefahrenen Songs von Brögi (sehr toll das doomige „Speedsucker Romance“) gut im Gesamtkontext wirken. Man darf „Christus Hypercubus“ getrost als das beste und kompakteste Album in der langen Karriere von Messiah bezeichnen. Very well done, boys und jetzt nichts wie hin zur Plattentaufe vom 16. März im Dynamo in Zürich mit den beiden tollen Schweizer Bands Comaniac und Poltergeist (yeah yeah!).
 
Laurent Giovanoli

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