FIELD MUSIC Open Here

FIELD MUSIC
Open Here
Memphis Industries

In «Goodbye To The Country» beklagen sich Field Music über den Brexit: «Don’t You Worry, I Will Be Fine (With A Knife At My Neck And My Very Last Dime)». Musikalisch kommen diese sarkastischen Zeilen funky, fast Prince mässig daher. Auch wenn das Land vor die Hunde geht, Party machen wir trotzdem. Im gleichsam funkigen «Count It Up» geht es um die Wertschätzung von Selbstverständlichkeiten, die Mann und Frau in schwierigen Zeiten wieder lernt. Musikalisch knüpfen besagte Songs an den Vorgänger «Commontime» (2016) an. Da und dort hatte sich auf ihrem letzten, sechsten Werk Funk-Elemente eingeschlichen hat. Auf «Open Here» sind es aber vor allem die 1980er Jahre und Bands wie XTC, Peter Gabriel, David Bowie und ein Quäntchen Genesis. Der Auftakt «Time In Joy» offenbart gar rhythmische Anleihen bei The Battles. Der Art-Pop der elf Songs schuldet aber mehr als auch schon den genialen XTC Anerkennung. Gerade Songs wie «Share A Pillow», «Open Here», «Checking On A Message» oder «No King No Princess» nehmen Mass bei der eigenwilligen, leider aufgelösten Band aus Swindon, England. Field Music, die Band um die Gebrüder Peter und David Brewis kreiert daraus einmal mehr ihren eigenen und unverkennbaren Sound, der wiederum erfrischend und mit einer wunderbaren Leichtigkeit daherkommt.

Roebi
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