ECHOLOT – Destrudo

 

lg. Das seit 2014 aktive Basler Trio von Echolot hat sich für ihr drittes Album namens „Destrudo“ rund zwei Jahre Zeit gelassen. Musikalisch mäandriert die Truppe in doomigen, sludgigen und psychedelischen Gefilden. Sehr ruhige Parts mit klaren, ja fast zerbrechlichem Gesang wechseln sich mit brachialen Eruptionen ab, welche von tiefen Growls begleitet werden. Dennoch versteht es das Trio, mit vielschichtigen Kombinationen aus Melodien und Soundscapes das Kopfkino zu starten und erinnern im zweiten Teil vom Opener „Frozen Dead Star“ an die legendären Godspeed! You Black Emperor. „Orbital“, der zweite Song, geht da im Vergleich fast als flotter Rocker durch. Der mit 20 Minuten doppelt so lange Rausschmeisser „Wind Up North“ zeigt eine Band, die alle Register zieht und ein abgrundtief düsteres Stück abliefert. Ultra-Drone Doom paart sich mit psychedelischen Zwischenparts und gibt so dem geneigten Hörer zwischendurch die wohlverdienten Pausen. Sehr empfehlenswertes Album.