APE RITES Dolci

APE RITES
Dolci
Ape Records

2017 veröffentlichte das Zürcher Trio Ape Rites um Sänger und Gitarrist Mauro Caramella ihr erstes Demo. Die vier Songs, mit ordentlichem Garagen- oder wahlweise Keller-Feeling, liessen bereits das gute Händchen der Ape Rites für charmant naive Punk-Pop-Songs erahnen. Fast drei Jahre und zwei Veröffentlichungen später kommt das Trio mit ihrem ersten Longplayer. Dass die zwölf Songs auf «Dolci» auf Vinyl (Auf 300 Stück limitiert) erscheinen, ist nur folgerichtig. Ist doch der Sound der Ape Rites in den 1960er und der Punk-Zeit in den späten 1970ern und frühen 1980er Jahren zuhause. Drei Songs der Demo-EP, «Been Beating», «Bikini Girl» (heisst jetzt «Blue Bikini Girl») und «Told’em» sind auch, soundmässig verbessert, vertreten.  Der Auftakt «Parking Lot» klingt wie englischer Punk-Pop in der Tradition von Bands wie den Freshies («I’m In Love With The Girl On The Manchester Virgin Megastore Check-out Desk») oder Johnny Moped. Charmant kratzig mit süssen Gesangsmelodien. Auch «Roberto» haut in die gleiche Kerbe. «Satan Kids» lässt dann eine Spur der amerikanischen Angry Samoans erahnen. Deren Bissigkeit wird hier aber nur gestreift.  «Dumping», etwas später, kommt mit einer Prise Shitdogs daher. Die US-Band veröffentlichte 1983 mit «Dogstyle» ein charmantes Lo-Fi-Punkpop-Werk. Das punkige «Annie» nähert sich dem Thema Drogen auf eine fast naive Art. Und der Abschluss «Rattlesnake», der längste Song auf «Dolci» lässt Link Wray anklingen. Das Debüt der Ape Rites Ist für Freunde der erwähnten Musik sicherlich ein süsses Vergnügen.

Roebi
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