BODY COUNT Carnivore     

BODY COUNT
Carnivore       
Century Media

mv. Das ging schneller als gedacht. Mit «Carnivore» legen Body Count schon den Nachfolger zum bärenstarken Album «Bloodlust» von 2017 vor. Die Messlatte ist sehr hoch gelegt, denn «Bloodlust» war voller Hits und Killerriffs. Aber schon nach dem ersten Durchgang beherrscht ein fettes Grinsen das Gesicht. «Carnivore» setzt direkt an «Bloodlust» an übertrifft den Vorgänger in Sachen Volltreffer sogar noch. Was Ernie-C und Juan of the Dead (ex-Agent Steel) hier an tödlichen Riffs auffahren ist kaum zu glauben. Hört euch mal die Stücke «Point The Finger», «Thee Critical Beatdown», «Another Level» oder den Oberhammer «The Hate Is Real» an, das klingt echt wie Stoff von einem unveröffentlichtem Slayer-Album mit Ice-T am Gesang. Für Slayer-Fans absolute Pflicht, sofern man die wieder obercoolen Rap-Vocals von Ice-T mag. Mit «Bum-Rush» gibt’s noch einen todsicheren Groove-Megahit, mit «Colors» und «Ace Of Spades» wertige Neuaufnahmen/Covers und als Gäste machen sich unter anderem Jamey Jasta von Hatebreed und Evanescence-Sängerin Amy Lee mehr als gut und sorgen für Abwechslung. Einzig der Opener «Carnivore» sowie der Schlusstrack «6 N The Morning» passen nicht so recht ins Gesamtbild und fallen etwas ab. Das ist aber nicht weiter schlimm, wenn ein Album so herausragende Geschosse wie «Point The Finger» oder «The Hate Is Real» zu bieten hat. Zudem wurde «Carnivore» fast schon abartig fett produziert, der Sound ist echt eine Wucht und das i-Tüpfelchen auf dieser sonst schon grandiosen Platte. Absoluter Pflichtkauf und für mich bis jetzt klar das Album des Jahres.

Michael
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Michael Vaucher schreibt seit 2011 für's TRACKS Magazin im Bereich HardRock/Heavy Metal. Zudem ist er der Gründer der Schweizer Metalband EMERALD, welche seit 1995 aktiv ist und bereits 7 Alben veröffentlichte.

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