WHITESNAKE
Flesh And Blood
Frontiers Records
mv. Lässt man die Huldigung der eigenen Vergangenheit namens „The Purple Album“ einmal aussen vor, so mussten die Fans satte acht Jahre auf ein neues Studioalbum der weissen Schlange warten. Das schon seit längerer Zeit angekündigte und immer wieder verschobene neue Werk „Flesh & Blood“ bringt auch einige personelle Veränderungen mit sich. Der Amerikaner Joel Hoekstra versucht, die von Saitenhexer Doug Aldrich hinterlassene Lücke zu füllen, während Alleskönner Tommy Aldridge am Schlagzeug neu für den perfekten Groove sorgt. Mit den ersten Stücken „Good To See You Again“, „Gonna Be Alright“, „Shut Up And Kiss Me“ und “Hey You (You Make Me Rock”) wird klassisches Whitesnake-Material geboten. Bandboss David Coverdale ist erstaunlich gut bei Stimme und das Gitarrenduo Reb Beach/Joel Hoekstra wechselt gekonnt zwischen bluesigen wie rockigen Riffs und herrlichen Soli hin- und her. Während „Always And Forever“ starke Thin Lizzy-Anleihen offenbart, überrascht die Band auch mit dem knackigen „Trouble Is Your Middle Name“ und dem orientalisch angehauchten Abschluss “Sands Of Time”. Die Lyrics sind wie erwartet weiterhin lasziv wie in alten Zeiten und der tolle Breitwandsound des Albums ist definitiv ein grosser Pluspunkt. „Flesh And Blood“ bietet somit eigentlich alles, was man von Whitesnake erwartet hatte. Trotzdem; ein oder zwei richtig grosse Hits oder ein episches Glanzstück wie „Forevermore“ des letzten Studioalbums fehlen leider diesmal. So bleibt ein sehr kompaktes und gutes Album, welches aber zu wenig Nachhaltigkeit liefert und somit nicht zu den grossen Alben der Band aufschliessen kann.
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