
THE SQUIRES OF THE SUBTERRAIN
Sandbox
Rocket Racket Records
rp Herzliches Willkommen in der Welt von Christopher Earl Zajkowski. Einer Welt, in der die Zeit in den Sechzigern stehen geblieben ist, als man, neben anderem, mit Blumen in den Haaren herumlief und unter Drogeneinfluss psychedelische Lieder verfasste. Womit ich aber nicht sagen will, dass die dreizehn Songs auf dem neuen Album seiner Gruppe The Squires Of The Subterrain unter der Einnahme von illegalen Substanzen entstanden wären. Christopher Earl Zajkowski atmet und lebt die Ära, in der die Beach Boys (neben den Beatles) das Grösste waren und ausgefeilte Gesangsharmonien zum guten Ton gehörten. Der geneigte Hörer ist beim achten Werk des aus Rochester, NY, stammenden Multiinstrumentalisten nie ganz sicher, ob er/sie ein unentdecktes Juwel aus dieser Zeit vor sich hat, oder ob Christopher Earl Zajkowski einfach ein begnadeter Revivalist ist. Die dreizehn Songs klingen so authentisch nach den Sechzigern, vor allem nach den Beach Boys (vor und zu «Pet sounds» Zeiten), dass man sie glatt für verlorene Songs der Band um Brian Wilson oder dieser Ära halten könnte. Der Lo-Fi-Charakter der Aufnahmen verstärkt diesen Eindruck. Deshalb lässt man sich nur zu gerne von Songs wie «Surfin Indiana», «The Cheatin’ Gibson Girl», «Fun House», «Endless Winter», « Lisa’s Tower» oder «Rain On Snow» in die Sechziger zurücktragen.