THE END MACHINE The End Machine

THE END MACHINE
The End Machine
Frontiers Records

mv. The End Machine ist eigentlich keine neue Allstar-Combo wie so viele bei Frontiers, sondern eher eine neue Version von Dokken, einfach ohne Sänger Don Dokken. Das klingt zwar etwas verwirrend, ist es aber nicht. Die Dokken Reunion im Original-Line-Up vor gut drei Jahren liess die Fans weltweit schon hoffen, resultierte aber schlussendlich nur in ein paar Japan Shows sowie einem Livealbum davon. Danach war wieder Schicht im Schacht. Drei der vier Dokken-Musiker, nämlich Gitarrenhexer George Lynch, Bassist Jeff Pilson und Drummer Mick Brown, haben sich jetzt entschieden, halt ohne ihren Sänger gemeinsam weiterzumachen und legen zusammen mit dem aktuellen Warrant-Sänger Robert Mason unter dem Banner The End Machine ein erstes Album vor. Dieser hatte übrigens schon beim Lynch Mob-Debutalbum perfekt mit George Lynch harmoniert, weshalb seine Wahl nicht wirklich überrascht. „The End Machine“ klingt deshalb schlussendlich auch viel mehr nach Lynch Mob als nach Dokken. Das unverwechselbare wie geniale Gitarrenspiel von George drückt den Songs den Stempel auf. Auch wenn nicht alle Stücke die gleich hohe Qualität besitzen und zwingende Hooks oft fehlen, so nutzen sich die oft recht anspruchsvollen Songs dafür viel weniger schnell ab. Hier sind absolute Könner am Werk und das hört man. Mit „Sleeping Voices“, „Bulletproof“ und „Life Is Love Is Music“ als Anspieltipps dürfen auch Dokken-Anhänger mal reinhören und sich begeistern lassen. Man darf gespannt sein, ob sich diese Band als langlebig erweisen wird ober ob als nächstes nicht doch wieder eine Reunion oder andere Soloprojekte dazwischen kommen.

Michael
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Michael Vaucher schreibt seit 2011 für's TRACKS Magazin im Bereich HardRock/Heavy Metal. Zudem ist er der Gründer der Schweizer Metalband EMERALD, welche seit 1995 aktiv ist und bereits 7 Alben veröffentlichte.

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