GIANT SLEEP Grounded To The Sky

GIANT SLEEP
Grounded To The Sky
Czar of Cricket

Mann und Frau merken dem dritten Werk der deutsch-schweizerischen Kooperation Giant Sleep an, dass da einige Jahre an Erfahrung zusammenkommen. Gitarrist Tobias Glanzmann spielte in Zatokrev, Patrick Hagmann war aktiv bei Fear My Thoughts, Manuel Spänhauer bei Disgroove, Radek Stecki bei Kate On Crack und der deutsche Sänger Thomas Rosenmerkel singt schon seit gut 40 Jahren in Bands (n.a. Destruction). Dieser reiche Erfahrungsschatz sorgt auch auf ihrem dritten Werk «Grounded To The Sky» für eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Stilen.  Eine davon ist Progressive Rock, das merkt man schon an den teils langen Songs (: Der längste («The Elixir») dauert 8 Minuten und 33 Sekunden, der kürzeste  («Good Boy») bringt es immer noch auf 4 Minuten und 2 Sekunden. Daneben gibt Ausflüge in den Metal, Doom, Psychedelik, Blues und zum Stonerrock. Giant Sleep lassen sich bezüglich Songstrukturen einiges einfallen. Die komplex aufgebauten Tracks sorgen immer wieder für Überraschungen und unerwartete Wendungen. Der rhythmische Titeltrack, beispielsweise, mündet nach gut 5 Minuten in eine ganze andere Richtung. Diese vielschichtigen Songstrukturen sind auch mit emotionalen Achterbahnfahrten verbunden. Schwere Momente wechseln sich ab mit poetischen, flehenden und teils hymnischen.  Rosenmerkels kraftvolle Stimme, die immer wieder an Chris Cornell (ehemals Soundgarden) mahnt, bringt diese Gefühle mit viel Leidenschaft rüber. «Grounded To The Sky» ist kein Album für leichte Stunden. Die 9 Songs verlangen Auseinandersetzung, Beschäftigung  und Zeit.

Roebi
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