ASPHYX – Necroceros

ASPHYX
Necroceros
Century Media/Sony
 
lg. Die holländische Deathdoom-Brigade von Asphyx um Frontheuler Martin Van Drunen (ex-Pestilence, ex-Bolt Thrower) schlägt mit „Necroceros“ zum zehnten Mal auf voller Albumlänge zu. Seit 1991 und dem Debüt „The Rack“ konnte sich die Truppe als fester Bestandteil der Death Metal Szene etablieren und variiert seither geschickt mit schnelleren und langsamen Part, was den Sound umso tödlicher macht. Asphyx ist einer der Bands, welche einen hohen Wiedererkennungswert aufweist. Nichtsdestotrotz versetzen Asphyx ihren Sound mit klassischeren Elementen der Heavy Metal Schule, sei es Elemente des Doom im Longtrack „Three Years Of Famine“ oder traditionellem Heavy Metal in „Yield Or Die“. Es dominieren dennoch die Shrapnel-Granaten wie „Botox Implosion“, „The Sole Cure is Death“ sowie „The Nameless Elite“ oder die alles vernichtenden Walzen  wie „Mount Skull“ oder dem fiesen Titeltrack. Im Lockdown konnten sich Van Drunen, Gitarrist und Hauptsongwriter Paul Baayens, Bassist Alwin Zuur und Drumtier Husky (ex-Sodom) mit den Aufnahmen und der Produktion Zeit lassen. „Necroceros“ tönt breitwandiger als der Vorgänger „Incoming Death“ und lässt den alles vernichtenden Energie der Songs viel Raum. Asphyx liefern so aus dem Schützengraben mit „Necroceros“ in dieser konfusen Zeit ein Meisterwerk und ein Highlight in ihrer Diskographie ab. Man darf sich freuen, wenn die Truppe wieder auf der Bühne stehen darf.
 
Laurent Giovanoli

 

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