APE RITES Age Of The Ape

APE RITES
Age Of The Ape
Ape Records

Eine Platte «Age Of The Ape» zu betiteln, braucht schon etwas Humor. Sich selbst Ape Rites (Affenrituale) zu nennen, natürlich auch. Humor (siehe auch ihre Bandcamp-Site) und ein gutes Händchen für authentische Musik hat das Zürcher Trio Ape Rites um Sänger und Gitarrist Mauro Caramella auf jeden Fall. Letzteres beweist sie auch auf ihrem zweiten Album «Age Of The Ape» (Wie es sich gehört auf Vinyl und auf 200 Stück limitiert) nach ihrem Debüt «Dolci» (2019). Die Mischung aus Garagenrock und Surfsounds klingt jetzt zwar einheitlicher glänzt aber immer noch mit rohem Lo-Fi-Charme. Der Auftakt und Titeltrack bietet kratzigen Sixties-Garagensound mit Anleihen an Question Mark And The Mysterians oder Thee Milkshakes. Eine berühmtgewordene Aussage Bruce Lee’s eröffnet die zweite Nummer «Nunchaku Gang». Der Garagenrock des besagten Songs zerhaut dann aber keine Bretter. Schnittig und mit coolen Riffs bestückt, versetzt einem «Garlic Dreams» in ausdünstende Träume. Für Vampire nicht geeignet. «Sunshine Boulevard» schaltet dann einen Gang (Gesanglich unterstützt von zwei Damen namens Rachel und Katyusha) runter. Kein Wunder bei diesem Titel und der weiblichen Unterstützung. «Mintgaton» eröffnet die Hinwendung zu mehr Surfsounds.  Dick Dale, Ventures oder The Ghastly Ones lassen grüssen. Besonders gefallen tun hier das rhythmisch «Laser Tiger» und das flotte «Laders». Zum Abschluss gibt es mit dem instrumentalen «Burger Drift» noch eine krude Mischung aus zackigem Garagenrock und Doom-Metal mit flirrendem Orgel-Einsatz (Ähmm). Bestens für Halloween geeignet. Nicht vergessen darf man die coole Interpretation von Kip Tylers «She’s My Witch».

Roebi
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