
ANATHEMA
Weather Systems
K-Scope/Irascible
lg. Anathema um die Gebrüder Cavanagh haben seit ihrer Gründung einen starken Wandel durchgemacht und sich von einer lupenreinen Doom/Death-Metal Kapelle zu einer anspruchsvollen, progressiven, athmosphärischen aber immer songorientierten Rockband entwickelt. Nie stehenbleiben scheint das Motto von Anathema zu sein (nur die Melancholie war von Anfang dabei). Auch mit “Weather System” sind Anathema weiter gereift und verzaubern immer mehr durch die Vocals der Sängerin Lee Douglas, welche neben Vincent Cavanagh einen immer prominenteren Platz erhält. Schon der zweiteilige Opener “Untouchable Part 1 & 2” zieht den Hörer sofort in seinen Bann und gehört zum Ergreifensten, was Anathema komponiert haben. Es geht auf sehr hohem Niveau weiter, Künstler wie Pink Floyd, Porcupine Tree, Coldplay oder auch Dead Can Dance stehen hier Pate. Weitere Highlights sind die Songs “The Storm Before The Calm” (mit einer leichten Depeche Mode-Schlagseite), “The Beginning And The End” oder der letzte Titel “Internal Landscapes” (voll Pink Floyd-mässig). Allerdings ist “Weather System” teilweise etwas gar seicht geraten (“Lightning Song”). Alles in allem ist “Weather Systems” ein sehr gutes Rockalbum geworden, welches Anathema hoffentlich breiteren Massen zugänglich machen wird. Verdient hätte es die Band allemal.