
PARADISE LOST
Tragic Idol
Century Media
lg. Nach langen Jahren der Orientierungslosigkeit besinnen sich die Gothic-Metaller von Paradise Lost auf ihre glorreichen Tage der 90er Jahre, als sie mit Alben wie “Icon” und “Draconian Times” einen relativ grossen Bekanntheitsgrad hatten. Waren schon die letzten beiden Alben ein Schritt zurück in die richtige Richtung, wird die Rückbesinnung auf die alten Stärken mit “Tragic Idol” (ihrem 13. Album) endgültig vollzogen. Mal doomig, mal im Mid-Tempo wird die Düsterheit stets mit Gitarrensounds und nur sehr dezent mit Synthesizerteppichen erzeugt. Die beiden Gitarristen Gregor Macintosh und Aaron Aedy glänzen durch atmosphärische Leads und massive Riffs. Schon der Opener “Solitary One” ist ein kleiner Hit geworden und so geht es weiter auf dem Album: immer schön düster, immer schön hart aber schön eingängig. Ein gutes Album, welches eher im vorderen Teil des Schaffens von Paradise Lost einzuordnen ist. “Tragic Idol” ist nichts Neues geworden, macht aber dennoch viel Freude!