ACID REIGN – The Age Of Entitlement

ACID REIGN
The Age Of Entitlement
Dissonance Productions
 
lg. Ende der 80er Jahre und anfangs des darauffolgenden Jahrzehnts bildeten Acid Reign zusammen mit Bands wie Xentrix, Onslaught, Slammer oder Toranaga die Speerspitze der britischen Thrash Metal Bands. Interessanterweise war damals England, die Wiege des Heavy Metals und im Zusammenhang mit der New Wave of British Heavy Metal, welche Ende der 70er Jahre mit voller Wucht explodierte, in Sachen Metal von der Aggression und der Brachialität der US-Thrash Metal Bands längst überholt worden. Auch mit den genannten Bands gelang es nicht, wieder den Thron zurückzuholen. Eher schon im Death Metal Bereich tauchten interessante Acts wie Carcass, Paradise Lost und Konsorten auf. Wie dem auch sei – Acid Reign um Originalsänger Howard H. Smith sind mit neuer Mannschaft zurück und dies nach einer Albumabstinenz von 29 Jahren; live aktiv ist die neue Formation schon seit 2015. „The Age Of Entitlement“ ist das dritte Album nach „The Fear“ (1989) und „Obnoxious“ (1990) und tönt soweit ganz OK. Wie schon auf früheren Alben können Acid Reign das Niveau der Genrevorbilder zu keiner Sekunde halten. Im Grossen und Ganzen kommen Acid Reign wie eine „light“-Version von Anthrax. „The Age of Entitlement“ ist eine ansprechende und zeitgemäss produzierte Scheibe geworden. Doch die Welt hat sicher nicht auf ein Comeback von Acid Reign gewartet – weshalb der Truppe umso mehr Respekt entgegenzubringen ist. Es ist zu hoffen, dass „The Age Of Entitlement“ nicht in der Veröffentlichtungsflut untergehen wird. 
 
Laurent Giovanoli

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