
TOBI GMÜR
World Famous In My Hometown
ROCKET RACER/ IRASCIBLE
hug. Mother’s Pride haben einst als Luzerns Lieblinge munter drauflosgespielt, überstanden sie Adoleszenz souverän und veröffentlichen heute alle paar Jahre ein ordentlich schönes Gitarrenpop-Album, das jeweils wohltuend frei ist von Ambitions-Kompromissen. Tobi Gmür, Sänger und Kopf der Band, verdient sich seinen Lebensunterhalt derweil als Produzent mit eigenem Studio. Und wenn er dort Feierabend hat, nimmt er gerne seine Klampfe zur Hand und spielt eigene Lieder, inspiriert vom eben vollbrachten Tageswerk und seiner Plattensammlung zu Hause, in der Van Morrison mit Sicherheit genauso zu finden ist wie Steve Earle, ein paar Country- und noch mehr Britpop-Alben. Entstanden ist so sein erstes Solo-Album, das nur schon aufgrund von Tobis Musiker- und Produzenten-Erfahrung dicht und kompakt ist und darüber hinaus mit tollem Songwriting und einer erfrischenden Stilbreite glänzt. Quasi Mother’s Pride für Individualisten, ein schöner Wurf.