Lucifer, Attic am 18. Februar im KIFF, Aarau

Lucifer, Attic am 18. Februar im KIFF, Aarau

Lucifer ist auch so eine Band, die immer besser wird. Viele neue Bands haben ihr Pulver nach den ersten zwei, drei Alben verschossen. Bei Lucifer ist das Gegenteil der Fall.

Das liegt vor allem an Tausendsassa Nicke Anderson, der der Band nach ihrem zwar doomig-okkulten, aber etwas langweiligen Start genau die richtige Prise Hooks und Melodie verpasst hat – und die Songs seither mit jedem Album etwas zwingender macht. Dank Anderssons Songwriting-Upgrade ist Lucifer nun nicht mehr nur düster, doomig und «irgendwie retro» – sondern (wie alle Bands des ehemaligen Entombed- und Hellacopters-Mainman) mit griffigen Melodien ausgestattet, die direkt ins Ohr gehen und dort bleiben.

Knüller wie «Bring Me His Head» und «Dreamer» oder aktuellen Hits wie «Maculate Heart», «Riding Reaper» und «Slow Dance In A Crypt» vom neuen Album «V» sind gute Beispiele dafür. Und weil auch Sängerin Johanna unter Nickes – privatem wie beruflichen notabene, die beiden sind verheiratet – Einfluss enorm an Selbstvertrauen und Ausdruck gewonnen hat, ist die Band mittlerweile auch live ein Muss. Und zwar für alle, der ihr Black-Sabbath-Worshipping mit Heart und Soul mögen.

Im Vorprogramm des Gigs am 18. Februar im KIFF (Tickets noch erhältlich) gibt’s mit den deutschen The Night Eternal und Attic gleich nochmals Okkult-Rock – aber mit mehr Metal und weniger 60ies-Flair als bei Nicke, Johanna und Co. Mehr King Diamond als Paul McCartney sozusagen, und das kann so schlecht ja auch nicht sein. lr

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