H-BURNS Midlife

H-BURNS
Midlife
Vietnam

Der Franzose Renaud Brustlein alias H-Burns ist als Musiker schon einen weiten Weg gegangen. Noch im letzten Jahrhundert spielte er mit Dont Look Back Post-Rock. 2003 erschien ihr einziges Album «Drunk In Your Arms». 2006 veröffentliche er sein erstes Soloalbum «Songs From The Electric Sky» unter dem Namen H-Burns. 2011 nahm er mit Chris Bailey von den australischen The Saints das Album «Stranger» auf. Vier Jahre später veröffentlichte Brustlein das Covers-Album « The Lo-Fi Series», auf dem er Songs von u.a. Neil Young, Bruce Springsteen, Elliott Smith oder den Beach Boys interpretierte. Wenn ich richtig gezählt habe, ist «Midlife» sein bisher siebtes Werk. Auf dem Cover sieht Brustlein aus wie ein nicht ganz glücklicher Hawaii-Tourist. In den zwölf oft nachdenklich klingenden Songs auf «Midlife» schaut er auf sein Leben zurück und das hatte seine Höhen und Tiefen. Im Auftakt «Tigress», das, passend, zuweilen an Serge Gainsbourg erinnert, geht es um das Verlangen. In «Leaving» bekennt er, dass eine Beziehung beenden nicht immer einfach ist. Im Titelsong hat er einen «schlechten Traum». Und im an die Eels und Grandaddy  mahnenden «Saturday» hofft Brustlein, dass er nicht an einem Samstag sterben muss. «Sister» ist schliesslich ein wunderschönes Duett mit Kate Stables (This Is the Kit), das Beck und Elliott Smith in Erinnerung ruft. Zum Anschluss stellt Brustlein im Piano getragenen «Friends» ernüchternd fest, dass viele seiner Freunde irgendwie die Kurve nicht bekommen haben. All Friends I Had In Town Are Either Dead, Crazy Or Departed. All Girls I Knew In Town Are Either Worried, Married Or Alcoholic». Ausser, der einen…. Etwas Hoffnung bleibt.

Roebi
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