EDGUY
Space Police – Defenders Of The Crown
Nuclear Blast
mv. Edguy hatten und haben schon immer schrägen Humor bewiesen. Das neue Album macht dies mit dem Artwork schon mal wieder sehr deutlich. Aber auch diverse Parts auf dem neuen Album und Tracks wie „Love Tyger“ (eine Art Nachfolger von „Lavatory Love Machine“) oder das Falco-Cover „Rock Me Amadeus“ zeigen immer wieder deutlich den Schabernack, den Tobi Sammet und seine Jungs bis heute nicht verloren haben. Die Band schert sich überhaupt nicht darum, was andere von ihnen halten oder schreiben und das ist auch sehr gut so. Musikalisch bietet das Album sozusagen alle Facetten des Edguy-Universums. Vom metallischen Opener „Sabre & Torch“, dem sehr traditionellen Titeltrack „Space Police“ über die Ballade „Alone In Myself“ bis zum orchestralen, majestätischen „The Eternal Wayfarer“ (Highlight des Albums) gibt’s alles, was das Herz des Edguy-Fans begehrt. Allerdings soll auch nicht verschwiegen werden, dass doch einige Songs und vor allem Refrains etwas blutleer sind und nicht über solides Mittelmass herauskommen. Und auch der Gesang von Tobi klingt teilweise sehr gepresst und weniger voluminös. Gerade im Vergleich mit den Edguy-Meisterwerken wie „Hellfire Club“, „Vain Glory Opera“, „Mandrake“ oder den letzten Avantasia-Hammeralben zieht „Space Police – Defenders Of The Crown“ klar den Kürzeren und muss sich mit einem „gut“ begnügen. Den Fans der Band wird dies sicherlich herzlich egal sein und der nächste Charterfolg ist definitiv vorprogrammiert.