DEATH AND THE MAIDEN Wisteria

DEATH AND THE MAIDEN
Wisteria
Fishrider Records

Das neuseeländische Trio Death And The Maiden (Bezieht sich wahrscheinlich auf das gleichnamige Theaterstück von Ariel Dorfman) verbindet auf ihrem zweiten Werk verschiedene Stile organisch miteinander. Auf einem Untergrund aus synthetischem und richtigem Schlagzeug und einem Basssound, der an Joy Division, Section 25 oder Modern English mahnt, legen sie Synth-Teppiche und Gitarrensounds, die zuweilen an Cure erinnern. Der immer wieder dezent rhythmische Untergrund animiert partiell zum tanzen. Die Stimme von Sängerin Lucinda King ist in den Hintergrund gemischt und verliert sich etwas im Gesamtsound, was aber sicherlich beabsichtigt ist. Auch die Distanziertheit ihres Gesanges scheint Methode zu haben. Die neun Songs der aus Port Chalmers, Dunedin, stammenden Band fliessen dahin wie ein ruhiger und stoischer Fluss, der nur minimal seinen Lauf ändert. Diese unkonventionelle Stimmung verspürt einen eigenwilligen, gelegentlich hypnotischen Charme. Mann und Frau könnte «Wisteria» unter Dream-Elektro-Post-Punk einordnen.

Roebi
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