AMON AMARTH – Berserker

AMON AMARTH
Berserker
Sony Music

lg. Amon Amarth sind – obwohl sie dem melodischen Death-Metal zuzurechnen sind – schon lange im Mainstream angekommen. Diesen Status haben sie sich über die Jahre und mit elf Alben kontinuierlich erarbeitet, was ihnen sehr zu gönnen ist. Nörgler sollten mal ein Ohr in „Berserker“ riskieren, denn viel hat sich seit den letzten Scheiben nicht geändert. Die Songs atmen viel echten Heavy Metal, allem voran Judas Priest (zum Beispiel „Mjolner, Hammer Of Thor“), und Johan Hegg schreit immer noch wie ein echter Wikinger – die Entwicklung von Amon Amarth ist in keiner Art und Weise mit derjenigen ihrer ausgewimpten Landsmänner von In Flames zu vergleichen. Schon der Opener „Fafner’s Gold“ mag den Hörer zu fesseln – Melodie, Härte und schöne Mid-Tempo Parts sorgen für die entsprechende Abwechslung. „Shield Wall“ glänzt mit Grooves und dem hier wirklich fiesen Gesang von Hegg. Oder „Ravens’s Flight“ startet mit einem donnernden „Ugh“. Klar, man kann Amon Amarth vorwerfen, dass auf „Berserker“ keine Experimente gewagt werden und die Band sich auch nach dem nicht hundertprozentig gelungenen Vorgänger – dem Konzeptalbum „Jomsviking“ – bloss an ihre alten Stärken erinnert. Dennoch wird „Berserker“ den Weg von Amon Amarth noch weiter ebnen und weitere rudernde Wikinger an Konzerten anziehen. Respekt.
 
Laurent Giovanoli

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