ULYSSES On Safari

ULYSSES
On Safari
Black Glove Recordings

«On Safari», das neue Album der englischen Ulysses ist ein Album voller Überraschungen, Spass und eingängigen Songs. Auf einen Nenner gebracht, ist das vierte Werk der Band aus Bath ein Instant-Klassiker. Angefangen beim Auftakt, dem psychedelisch-poppigen «Looking For A Guru», in dem die Band um Sänger und Multiinstrumentalist Luke Smyth humorvoll ihr Heil bei einem Guru sucht. «Doctors & Nurses» beleuchtet ebenso ironisch das nicht ganz unproblematische Verhältnis zwischen ebendiesen, musikalisch tanzbar inszeniert und nicht weit weg von den Scissor Sisters. «Bad Tattoo» ist dann rockiger Power Pop, der ansteckenden Sorte. Wunderbar (bitte auf der Zunge zergehen lassen!!) «Dragons» haut in die gleiche Kerbe, zumindest niveaumässig. Wunderbar, einfach nur wunderbar. Im fünften Song der Ballade «This Useless Love» gibt es Herzschmerz mit einer Spur Beach Boys. Das W-Wort lasse ich hier weg. Man soll es ja mit der Lobhudelei nicht übertreiben!! Das folgende «She» rockt dann wieder gehörig und unwiderstehlich. In «Situation Man» wird das Tempo wieder etwas gedrosselt, der Power Pop klingt aber ansteckend wie gewohnt. «Interlude» läutet eine kurze Pause ein, ganze 45 Sekunden. So viel Klasse braucht eine Verschnaufpause. «Lets Move» haut dann wieder gnadenlos rein. Energetischer Power Pop, oh yeah. «Why Aren’t These People My Friends?» etwas weiter ist dann eine wunderbare Siebziger-Jahre Popnummer. Schmelz. Das glamrockige «Outro», das nicht am Schluss von «On Safari» steht, läutet das wirkliche Ende (Schluchz) «Calendar Street» ein. Mit der grossen Kehle und viel Pomp gibt es hier eine Spur ELO zu hören. Was für ein Finale, was für ein Album.

Roebi
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