TYRONE VAUGHAN
Downtime
Music Avenue
mey. Mit Tyrone Vaughan beglückt uns das jüngste Mitglied der Vaughan Family. Tyrone Vaughan ist der Sohn von Jimmie und deshalb folglich der Neffe des grossartigen Stevie Ray „SRV“ Vaughan. Sein Debut Album „Downtime“ siedelt sich zwischen kantigem Texas Rock mit Country Einflüssen und bluesigem Garage Rock an. Tyrone Vaughans musikalische Wege kreuzten sich natürlich immer wieder mit denen der Familienmitglieder. Auftritte mit Stevie Ray‘s Double Trouble oder mit seinem Vater prägten seinen Musikstil. Auch weitere musikalische Zusammenarbeiten mit der Piano Legende Pinetop Perkins oder mit Billy Gibbons beeinflussten den Weg von Tyrone. Alle diese menschlichen und musikalischen Inputs verbinden sich auf seinem Album und servieren uns einen vielschichtigen Cocktail. Mit dem Titeltrack „Downtime“ beginnt Tyrone Vaughan seine Tour durch verschiedene Stilrichtungen mit einem rockigen Song mit treibender Mandoline und schönen Steel Licks. In „Next Stop Texas“ wird weiter gerockt, wobei die Country Einflüsse hier auch nie ganz verloren gehen. „Buzz Kill“ ein origineller Country-Rock Song mit tragender Fiddle und schönen Gitarrenriffs. Die Stimme von Tyrone Vaughan bewegt sich gekonnt in den tieferen Regionen passend zum Groove der Songs. Eine knackige Fender Strat erkenne ich auf „She Could Have Had Anything“. Sie verleiht diesem Song den Vaughan Touch, erscheint aber nie als Stevie Ray Kopie. Schon auf dem ersten Album zeigt uns Tyrone eine Eigenständigkeit, die als gewagt gewertet werden darf. Manch anderer würde sich mehr an den prägenden Stilen der bekannten Familienmitglieder halten. „Wanna Hear You Sing“ als Ballade und „The House Feels So Empty“ beschliessen dieses Album. Hier kurvt Tyrone nochmals quer durch den Garten der Country und Honky-Tonk Musik. Auf „Downtime“ vereinen sich ein talentierter Musiker mit einer vielseitigen Band und einer guten Produktion zu einem gelungenen Debüt. Alles Voraussetzungen, die für die Zukunft hoffen lassen.