TRACKS JAHRESRÜCKBLICK 2022 – das sind die Lieblinge der Redaktion

TRACKS JAHRESRÜCKBLICK 2022 – das sind die Lieblinge der Redaktion

Wie immer folgen gegen Ende von jedem Jahr Best-of und andere Listen – wir wollen euch dies auch dieses Jahr nicht vorenthalten. TRACKS hat für euch somit die Liste einiger Mitarbeiter zusammengestellt. In diesem Sinne viel Spass beim Stöbern, Lesen, Auschecken und vielen Dank für die Treue und auf ein besseres kommendes Jahr 2023 – trotz eher schwierigen Zeiten für die Musikbranche –  mit hoffentlich noch viel mehr Live-Musik und allem was dazugehört. Nachfolgend somit ein paar Inspirationen!

 

LAURENT GIOVANOLI (in alphabetischer Reihenfolge)

BLOOD INCANTATION – Timewave Zero
Die perfekte Relax-Platte dieser technischen Death Metal-Kapelle aus den USA. Kein einziger Blast, kein verzerrte Gitarren. Schlicht und einfach Entspannung pur.
 
BRUTUS – Unison Life
Was für ein Album dieses belgischen Trios. Die singende Drummerin Stefanie Mannaerts liefert mit ihren beiden Jungs umwerfende Sounds im Bereich Progressive Rock, Post-Hardcore. Am 21. März 23 zudem live im Zürcher Dynamo zu bestaunen. 
 
THE CULT – Under The Midnight Sun
Die britische Rockband um Ian Astbury legt mit “Under The Midnight Sun” eine waschechte Überraschung vor, welches mit düster angehauchtem Hardrock brilliert. Auch die ruhigeren Momente sind phantastisch. 
 
KING’S X – Three Sides Of One
Das US-Trio vereint seit den 80er Jahren verschiedene Musikstile (Beatles, Hardrock, Soul, Progressive Rock) und agiert mit dreistimmigem Gesang. Mit dem ersten Album seit 14 Jahren gelingt wieder ein Wurf!
 
LAMB OF GOD – Omens
Nachdem Slayer die Segel gestrichen haben, treten Lamb Of God fast nahtlos in deren Fussstapfen und geben der Thrash Metal Affinen Hörerschaft eine modernisierte Version. “Omens” dürfte ihr bislang härtestes Werk sein. 
 
MARILLION – An Hour Before It’s Dark
Die britischen Prag-Masters weisen uns auf den schlechten Zustand unseres Planeten in ergreifender Manier hin. 
 
PORCUPINE TREE – Closure/Continuation
Was Steven Wilson anfasst, wird zu Gold. Mit Porcupine Tree erst recht. Die Prog-Rock Meister sind zurück und wie! 
 
SCHIZOPRHENIA – Recollections Of The Insane
Der belgische Vierer brilliert auf dem Debüt mit packendem Death-Thrash in der Schnittmenge von Morbid Angel, Malevolent Creation und Sepultura. 
 
THE SMILE – A Light For Attracting Attention
Die Band der zwei Radiohead-Mitglieder Thom Yorke und Jonny Greenwood vermag neue Akzente zu setzen.
 
SUMERLANDS – Dreamkiller
Was für ein erfrischendes Album der Band um Eternal Champion-Mainman Arthur Rizk. Auch wenn “Dreamkiller” nicht das Debüt ist (sondern der Zweitling).
 
VOIVOD – Synchro Anarchy
Was die seit den 80er Jahren aktiven Franko-Kanadier um Sänger Snake und Drummer Away wieder hier an Songs aus dem Ärmel schütteln, ist nicht von dieser Welt. Grossartiger Thrash mit Punk-Flair und Charme.
 
WITCHSLAYER – Witchslayer
Die Truppe hat in den 80er Jahren auf einem der zahlreichen Metal Massacre-Sampler mal einen Beitrag geleistet und jetzt – im 2022 – kommt das erste Album. Lumpenreiner und kauziger Underground-US-Metal der besten Sorte. 
 
**UND**
Bestes Boxset: CELTIC FROST – Dance Macabre (1984-1987). Wegweisende Düstermusik aus der Schweiz
 
Beste Re-Releases: die ersten vier Alben der genialen Norweger von CONCEPTION auf Vinyl. 
 
Tolle Konzerte: EXODUS, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, MOTORPSYCHO, OPETH/VOIVOD, PORCUPINE TREE, 2 mal RAMMSTEIN, YOUNG GODS und vieles andere, das ich vergessen habe. 
 
Haben auch sehr empfehlenswerte Scheiben abgeliefert: CANDLEMASS, KREATOR, RAMMSTEIN, RIOT CITY, SANHEDRIN, SATAN, THRESHOLD, ULTHA, UNTO OTHERS (EP), WATAIN, YOUNG GODS

Spätes Highlight aus dem Jahre 2021: STORMKEEP

Vorfreude 2023: Neues Album von OBITUARY, Besuch des KEEP IT TRUE-Festivals

 

MARIO HUG

1. AMON AMARTH – The Great Heathen Army
Die Schweden liefern einmal mehr brachiale Vocals gepaart mit Melodien, die das Herz eines jeden Wikingers berühren. Meines aber auch.

2. MACHINE HEAD – Of Kingdom And Crown
Album Nummer 10 von den Thrashern aus Kalifornien gefällt auch im Kleide eines Konzeptalbums, weil da nun mal einfach Machine Head drinsteckt. Bitte mehr.

3. SLIPKNOT – The End So Far
Der Album-Titel soll nur auf Ende des Plattendeals mit Roadrunner Records anspielen. Hoffentlich. Denn Slipknot werden noch gebraucht. Sehr.

4. HALESTORM – Back From The Dead
Zurück von den Toten… So muss es sich als Musiker anfühlen, nach dem ganz Covid-Chaos wieder fahrt aufzunehmen. Eigentlich nicht nur als Musiker… es geht uns allen so.

5. NICKELBACK – Get Rollin’
Nickelback verdienen mehr Liebe als sie erhalten. Also, bitteschön, meine Liebe kann die Band haben.


ROBERT PALLY

1. BILL NELSON’s RED NOISE – Sound On-Sound
Das erste Werk von Bill Nelson nach der Auflösung seiner Band Be Bop Deluxe 1978. “Sound On-Sound”, das 1979 erschien, offeriert hektischen und faszinierenden New Wave mit Texte über Entfremdung und Dystopien. Songs wie “Stay Young” oder “Revolt Into Style” sind auch heute noch aktuell.

2. BRENDAN BENSON – Low Key
Brendan Benson, der u.a. auch noch bei den The Raconteurs mittut, bietet mit seinem aktuellen Album “Low Key” harmonischen Power Pop, der keine Abnützungserscheinungen zeigt. “Low Key” ist bereits Bensons achtes Werk (ohne EPs).

3. FELT – Forever Breathes The Lonely Word
Platziert zwischen «Let The Snakes Crinkle Their Heads To Death» (1986) und «Poem Of The River« (1987) ist das sechste Album «Forever Breathes The Lonely Word» von Felt mein Lieblingswerk der englischen Band. Schon der Albumtitel zergeht wie Butter auf der Zunge. So zerbrechlich, so nachdenklich und poetisch. Auch die Musik, eine Mischung aus Jangle- und Indiepop ist eine Ohrenweide.

4. MELVINS – Bad Mood Rising
Die Melvins werden auf ihrem neuen Werk  “Bad Mood Rising” einmal mehr ihrem Ruf als Könige des verqueren Metal-Hardcore gerecht. Kryptische Songs mit Riffs, die sich wie zähflüssiger Käse dahinziehen. Wunderbar schräg.

5. WEYES BLOOD – And In The Darkness, Hearts Aglow
Poetisch, behutsam, melancholisch und betörend. Das neue Werk von Natalie Mering, die hinter Weyes Blood steckt, ist ein feingliedriges Kunstwerk. Die zehn Songs vereinen das Beste von den Carpenters, Judee Sill und Joni Mitchell.

 

SANDRO THALER

1. AMON AMARTH – The Great Heathen Army
Mit dem 12. Studioalbum liefern die Schweden von Amon Amarth gewohnt hohe Qualität ab. Metal mit Geschichtsunterricht, wie nur sie es können. 
 
2. MACHINE HEAD – Of Kingdom And Crown
Rob Flynn & Co haben mit ihrem ersten Konzeptalbum ein Meisterwerk geschaffen. Endlich lieferten sie wieder ein Album, das mit den hochgelobten  “Burn My Eyes” und “The Blackening” mithalten kann. 
 
3. ARCH ENEMY – Deceivers
Das dritte Album mit Frontfrau Alissa White-Gluz und meiner Meinung nach auch die stärkste und abwechslungsreichste Platte der aktuellen Besetzung. Alissa zeigt auf dieser Scheibe im vollen Umfang was sie stimmlich auf dem Kasten hat. 
 
4. LORNA SHORE – Pain Remains
Auf vielen Metal Plattformen wird “Pain Remains” als Album des Jahres gehandelt und für mich persönlich sind Lorna Shore die Entdeckung des Jahres. Speziell die letzten 3 Songs, “Pain Remains”-Trilogie, kann ich jedem Metal Fan nur empfehlen. 
 
5. DOROTHY – Gifts from the Holy Ghost
Rock kann auch sexy sein. Das bisher beste Album von Dorothy mit kräftigen Hard Rock Vibes. 

 

MICHAEL VAUCHER

  1. STRAY GODS – Storm The Walls
  2. MEGADETH – The Sick, The Dying and the Dead
  3. ELIMINATOR – Ancient Light
  4. AVANTASIA – A Paranormal Evening…
  5. MICHAEL SCHENKER GROUP – Universal
  6. GHOST – Impera
  7. EVIL INVADERS – Shattering Reflection
  8. RIOT CITY – Electric Elite
  9. MUNICIPAL WASTE – Electrified Brain
  10. CLOVEN HOOF – Time Assassin
  11. DEVILS TRAIN – Ashes And Bones
  12. LONG DISTANCE CALLING – Eraser
  13. THRESHOLD – Dividing Lines
  14. KONQUEST – Time And Tyranny
  15. NORDIC UNION – Animalistic
  16. QUEENSRYCHE – Digital Noise Alliance
  17. KREATOR – Hate Über Alles
  18. SANHEDRIN – Lights On
  19. XENTRIX – Seven Words
  20. THE NEW ROSES – Sweet Poison

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