TOTAL ANNIHILATION – …On Chains Of Doom

 

lg. Satte 8 Jahre haben die Basler Thrash Metaller von Total Annihilation gebraucht, um den Nachfolger zum Zweitling „Extinction“ einzuhämmern. Das Line-Up um Ur-Sänger Daniel Altwegg ist quasi rundum erneuert worden – einzig Gitarrist Nicolas Stelz war auf dem Vorgänger bereits zu hören. Total Annihilation waren in den letzten Jahren nach wie vor aktiv – neben den erwähnten Besetzungswechseln absolvierte die Band viele Live-Auftritte und veröffentlichte auch zwei Split-CDs mit Erupdead, Torment Tool und Traitor. Doch was nun auf „… On Chains Of Doom“ zu hören ist, toppt die Vergangenheit bei weitem. Dies sowohl in Sachen Ausgereiftheit, Songwriting wie auch mit Bezug auf Abwechslung und vor allem Härte. Total Annihilation spielen eine ausgesprochen durchschlagende Art von Thrash Metal und überschreiten immer wieder die Grenze zu Death-doomigen Klängen in der Art der niederländischen Institution Asphyx. Die drei ersten Songs sind schnelle Thrash Songs, welche auch Einflüsse von Sodom oder der grenznahen Destruction durchschimmern lassen. Der vierte Song „Dead Souls“ kommt wie ein Bulldozer daher und walzt mit brutaler Langsamkeit alles nieder, bevor er in ein Thrash-Gewitter mündet. Der Titelsong schlägt in die gleiche Kerbe und ist erhaben und zugleich brutal. Auch die weiteren drei Songs schlagen in die gleiche Kerbe und lassen so „…On Chains Of Doom“ zu einem rundum grossartigen Thrash Album werden. Total Annihilation haben nun ein Album im Gepäck, welches sich vor internationalen Szenegrössen nicht zu verstecken braucht und ein frühes Highlight des noch jungen Jahres darstellt. Und Frontmann Daniel Altwegg tönt in Sachen Aggressivität wie der kleine Bruder von Martin Van Drunen (Asphyx, ex-Pestilence, ex-Bolt Thrower, ex-Hail Of Bullets). Wenn das nicht fast eine Heiligsprechung ist. Am 8. Februar wird „… On Chains Of Doom“ im Sommercasino in Basel getauft. Pflichttermin!