TONY LOW To New York

TONY LOW
To New York
Lowtunes

Tony Low war in den 1980er und 1990er Jahren Bassist der New Yorker Neo-Garagenrockband The Cheepskates, was man seinem nunmehr fünften Soloalbum immer noch anhört. Der Multiinstrumentalist hat in den zehn Songs auf «To New York» immer wieder Anleihen an seine Vergangenheit eingebaut. Schliesslich war Low fast ein Jahrzehnt Mitglied der Cheepskates. «To New York» ist eine Art Liebes- und Hass-Erklärung an seine alte Heimat New York, aber nicht nur. Low wohnt seit geraumer Zeit in Greensboro, North Carolina. Der Auftakt, das psych-poppige «Murder Beach» kommt mit einer Spur Ironie rüber: «Murder Beach,  Fun For The Whole Family. Murder Beach, Fun For You And Me.» Der Song basiert auf tatsächlichen Ereignissen. Low hinterfragt den Unterhaltungswert solcher Nachrichten. « Wayward Nights» ist ein nachdenklicher Song über das Verlassenwerden. Das folkige «The Abomination» ist eine satirische Abrechnung mit Amerika und seiner Politik: « From The Land Of The Free, To Reality TV.» Im Chorus heisst es: «Welcome To Hell, America. Welcome To Hell, America. You Stood By Your Own Death, And Now We Own The Mess.» Poppig dargereicht, wird der ironische Effekt noch verstärkt. Das atmosphärische Instrumental « Every Generation Has It’s Cross To Bear» kommt auch gut ohne Worte aus. Das andere Instrumental «Tone-Wah’s Blues» zeigt Low dann von seiner psych-bluesigen Seite. Der Abschluss «This Old World» ist der beste Song auf «To New York». Zum einen Seite, weil er mit einem feinen Chorus glänzt und hoffnungsvolle Zeilen wie « All Is Not Hopeless; You Can Do What You Please, Get There Eventually….» enthält. Auch, weil Lows etwas limitierte Stimme hier am Optimalsten eingesetzt wird.

Roebi
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