TIM VANTOL
Better Days
Uncle M
cw. Zugegeben, die Corona-Zeit mag aus kommerzieller Sicht wohl nicht die beste Phase sein, um ein neues Album zu veröffentlichen. Dass TIM VANTOL es trotzdem tut, spricht nicht nur für seinen künstlerischen Enthusiasmus, sondern auch für die Botschaft von “Better Days”. Darauf erzählt der Niederländer in zehn Songs zwischen melancholischer Singer/Songwriter-Musik und eindringlichem Americana Geschichten vom Aufstehen und Weitermachen. Generell sprüht aus der neuen Platte des Sängers die Lust am Leben – eine Botschaft, die manche in diesen schwierigen Zeiten vielleicht brauchen oder aber im Gegenteil gerade selbst wiederentdecken. Die Erzählungen von TIM VANTOL suchen dabei gar nicht immer nach dem großen Ganzen, sondern finden ihre Inspiration im Gegenteil gerade in den kleinen Dingen des Alltags. Prägnant hierfür ist etwa die erste Vorabsingle “5 Inch Screen”, in der der Sänger sich über unser Verharren auf Smartphone-Bilschirmen auslässt. In “It’s Gonna Hurt” wird der Niederländer dann wiederum fast philosophisch und beschreibt das eigentlich negativ konnotierte Gefühl des Schmerzes als Wegbereiter für neuen Lebensmut und Stärke. Ein mutmachendes Album, das keine Revolutionen anzetteln will, aber genau in dieser Gefasstheit seine Stärken entfaltet. Vielleicht genau die Platte, die gerade nötig war.
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