THE ZODIAC
Cosmic Sounds
él Records
- Die englischen Moody Blues («Nights In White Satin») gaben an, dass «Cosmic Sounds» (Mai 1967) sie zu ihrem Album «Days Of Future Passed» (November 1967) inspiriert hatte. Selbiges ist wie «Cosmic Sounds» ein Konzeptalbum. Die Inspiration zum einzigen Album des Studioprojekts The Zodiac kam anscheinend von den Doors. Jim Morrisons poetischen Ergüsse standen sicherlich Pate für die Rezitate von Cyrus Faryar (Mama Cass Elliot, Crosby, Stills & Nash, Buffalo Springfield, Fred Neil), Gesang gab es auf «Cosmic Sounds» keinen. Aber wahrscheinlich hatte auch der „Summer Of Love“ und das Zeitalter des Wassermanns (passte perfekt zur Hippiezeit), in dem sich die Welt damals, laut Esoterikern, befand ihr Scherflein zur Inspiration beigetragen. Zwei Jahre später hatten ja The 5th Dimension mit «The Age Of Aquarius» einen grossen Hit. Musikalisch war «Cosmic Sounds» ganz anders geartet, als das gospel-poppige «The Age Of Aquarius». Experimentell, psychedelisch, geheimnisvoll und verschlungen. Die Musik zu den zwölf Sternezeichen hatte Mort Garson (hatte u.a. Songs für Doris Day und Cliff Richard verfasst) geschrieben, der in der elektronischen Musik zu Hause war. Die Texte dazu kamen von Jaques Wilson. «Cosmic Sounds» war eines der ersten Alben auf dem ein Moog-Synthesizer (gespielt von Paul Beaver; The Monkees, Beaver & Krause u.a.) zu hören ist. Zusammen mit Mitgliedern der legendären Wrecking Crew (n.a. Bassistin Carol Kaye und Schlagzeuger Hal Blaine) wurde «Cosmic Sounds» zu einem faszinierenden Trip durch die zwölf Sternzeichen, der auch heute noch spannend klingt. Im Booklet wird empfohlen, das Album im Dunkeln zu hören. «Schauerlich» schön.