THE TROOPS OF DOOM – A Mass to the Grotesque

THE TROOPS OF DOOM
A Mass to the Grotesque
Alma Mater Records

en. Die junge Band aus Brasilien ist mit ihrem zweiten Studioalbum zurück und zeigt deutlich, dass sie es ernst meint. Obwohl die Band noch jung ist, hat sie sich bereits etabliert, nicht zuletzt durch Jairo “Tormentor” Guedz, ehemaliger Gitarrist von Sepultura. Mit diesem Projekt bringt er das Flair der Blütezeit des Thrash Metals zurück. Er mag bei den einflussreichsten Alben nicht mehr in der Band gewesen sein, aber was er da verpasst hat, holt er jetzt mit THE TROOPS OF DOOM nach.

Das Album ist eine frische Brise und der perfekte Mix aus Oldschool Thrash und Death Metal. Es wurde mit so viel Liebe und Hingabe kreiert, dass es nicht einfach eine Sammlung abgestandener Klischees ist.

Höhepunkte sind eindeutig die beiden längsten Tracks «Dawn of Mephisto» und «Psalm 7:8 – God of Bizarre». «Dawn of Mephisto» beeindruckt mit einem epischen Riff, der lange nach dem Hören im Kopf bleibt. Dieser Track hebt sich deutlich ab und erinnert sogar etwas an Power Metal, wobei die Vocals ihn in der Thrash Metal Sparte halten. «Psalm 7:8 – God of Bizarre» beginnt mit einem langsamen Intro, enthält dennoch Thrash Metal Elemente und mündet in einem eiskalten Riff, der zum Headbangen einlädt.

Für Fans von erbarmungslosem Thrash Metal sind «Chapels of the Unholy», «Faithless Requiem» und «The Grotesque» zu empfehlen. Diese Tracks sind genredefinierend und zeigen deutlich die Sepultura-Einflüsse von Jairo Guedz. Es sei jedoch angemerkt, dass das Album nicht nur Thrash Metal umfasst, sondern auch Death Metal Elemente beinhaltet. Beispielsweise erinnern «The Imposter King» und «Terror Inheritance» an die frühen Alben von Death.

Dieses Werk könnte eine neue Welle brasilianischen Thrash Metals einläuten. Es macht Spass, ist beflügelnd und bleibt dabei aggressiv und angriffslustig. Auch wenn die Riffs brutal sind, sind sie dies mit einer gewissen Leichtigkeit und Mühelosigkeit, als würde die Band seit Jahrzehnten bestehen. Also, reinhören lohnt sich!

Erik Nilsson

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