THE RUINS OF BEVERAST – The Thule Grimoires

THE RUINS OF BEVERAST
The Thule Grimoires
Van Records
 
lg. Auf ihrem sechsten Album gelingt es der deutschen Band The Ruins Of Beverast um Mastermind Meilenwald in brillanter Weise, abgrundtief düstere Stile zu einer noch dunkleren Brühe zu vermischen. Versatzstücke aus dem Death/Black-Metal vermengen sich mit rituellen, ja fast Tribal-Elementen und Aspekte des Funeral Doom (man wird da immer wieder an die legendären Finnen von Tyranny oder Thergothon erinnert). Angereichert wird die Sache mit klarem Düstergesang (der im Vergleich zu den fiesen Growls und dem Kreischgesang ganz nah wirkt) und Gothic-Parts à la Type’O’Negative. So wirken die sieben, teils sehr langen Songs auf den Hörer wie Soundscapes mit grossem Tiefgang und ziehen diesen in mysteriöse Paralleluniversen voller Finsternis. Man spürt förmlich die visionäre Energie von Meilenwald, die er perfekt mit seinem künstlerischen Anspruch und einer gewissen Naturbezogenheit zu paaren vermag. Die archaischen anmutenden Songs wie „Kromlec’h Knell“ oder „Anchoress In Furs“ lassen diese Energie am eindeutigsten zu Tage treten. Mit „The Thule Grimoires“ gelingt es The Ruins of Beverast mit einen morbid stimmenden dunklen Monolith der bisherigen kreative Höhepunkt ihres Schaffens. Es scheint, als wäre dieses Album ohne wahrnehmbare äussere Einflüsse geschaffen worden. Grandios.
 
Laurent Giovanoli

 

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