TANKARD
Zombie Attack
Chemical Invasion
The Morning After/Alien (2 CD)
The Meaning Of Life
Stone Cold Sober
Two-Faced
The Tankard/Aufgetankt (2 CD)
Noise / BMG
lg. Die ersten sieben Studio-Alben der Frankfurter Bier-Könige Tankard sind wiederveröffentlicht worden. Diese auf dem legendären Noise Records Label ursprünglich erschienenen Scheiben haben den Ruf von Tankard um Andreas „Gerne“ Geremia (Gesang) und Frank Thorwart (Bass), den beiden nach wie vor mit Tankard aktiven Gründungsmitgliedern, als eine der besten und erfolgreichsten Thrash-Metal Band Deutschlands zementiert. Tankard gehören neben Kreator, Sodom und Destruction zu den „Teutonic Big Four“ und haben sich in ihrer nunmehr 35 Jahre dauernden und 17 Studioalben umfassenden Karriere nie angebiedert und sind ihrem Stil stets treu geblieben – Thrash Metal mit einer leichten Hardcore/Punk-Schlagseite und einer humoristischen Komponente. Bierernst nehmen sich Tankard seit je her nicht, die Themen in den Texten drehen sich mehrheitlich um Alkohol im Allgemeinen und Bier im Speziellen. Gesellschaftspolitische Themen wurden allerdings nie aussen vor gelassen. Mit den ersten beiden Alben, „Zombie Attack“ (1986) und „Chemical Invasion“ (1987), konnten sich Tankard in Deutschland als Genregrösse etablieren, doch der grosse Wurf gelang dann mit „The Morning After“ (1988), der die Band auch mit der EP aus dem Jahre „Alien“ (1989) weiter nach oben brachte. Ab dem vierten Album „The Meaning Of Life“ (1990) ging es etwas melodischer zur Sache, ohne allerdings in irgendeiner Art die Wurzeln zu verleugnen. Auch die drei weiteren Alben, welche in dieser Reihe neu aufgelegt wurden – „Stone Cold Sober“ (1992), „Two-Faced“ (1993) und „The Tankard/Aufgetankt“ (1995) – bieten exzellenten Teutonic Thrash und machen wahrlich Spass. Neben interessanten Liner Notes finden sich leider nur wenige Bonus Tracks (allesamt Live-Tracks). Diese Reihe wäre eine gute Gelegenheit gewesen, die beiden alten Demos mit auf die Releases zu packen. Es macht Spass, diese Scheiben zu hören und es wird einem wieder mal bewusst, wie relevant Tankard damals waren. So muss rüder Thrash Metal mit einer Spasskomponente tönen.
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