STAHLMANN
Kinder der Sehnsucht
AFM/Musikvertrieb
Also wenn wir die alten Platten von Stahlmann rauskramen und uns Songs wie «Plasma» (aus «CO2»), «Adrenalin» (aus «Adamant») oder eben «Stahlmann» aus «Stahlmann» reinziehen, dann wird der Unterschied von diesen Songs zu denjenigen des neuen Albums «Kinder der Sehnsucht» offensichtlich: Da ist keine Luft drin beziehungsweise ist da die Luft ziemlich raus. Zugegeben: Stahlmann waren nie so hochkomprimiert und wuchtig wie, sagen wir, Rammstein oder Eisbrecher, aber «Kinder der Sehnsucht» unterbietet sogar Megaherz, und irgendwie ist der Weg nicht mehr weit zu den unerträglichen Unheilig. Ziemlich zäh und schon beinahe ideen- und lustlos dröseln die neuen Songs vor sich her, die Texte sind belanglos, und «Wenn du gehst» ist ein Lied für Helene Fischer, herrgottnochmal! Das hat leider mit Neuer Deutscher Härte so gut wie nichts mehr zu tun. Aber wir wollen nicht gnadenlos sein: Wir nehmen «Kinder der Sehnsucht» zur Kenntnis und hoffen, dass das nächste Album dann endlich wieder ordentlich kracht.
Christian Hug
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