SPIDERGAWD VII

SPIDERGAWD
VII
Crispin Glover Records

Eines schon mal vorweg. «VII», das 7. Album in 10 Jahren der norwegischen  Spidergawd, hält locker das Energielevel des Vorgängers. Auch das Songwriting hat keine Einbussen erlitten. Zudem ist ebenfalls das Einflussspektrum fast gleich geblieben: Neben den üblichen Verdächtigen wie Thin Lizzy (moderne Version), Motörhead und Judas Priest hört man in den acht Songs zuweilen auch die Foo Fighters heraus. Gerade deren stadiontauglichen Hymnen haben es Spidergawd angetan. Der Auftakt, die druckvolle Single «Sands Of Time»ist solch eine unwiderstehliche Hymne. In Gedanken sieht Mann und Frau sich in der wogenden Masse mittanzen. Ebenfalls «Bored To Death» (keine Angst) erfüllt die Anforderung einer «stadionkompatiblen» Hymne. Grosses Kino. «Tower», nicht minder energetisch lässt die seligen Motörhead  und Thin Lizzy aufwarten. «Afterburner» haut dem geneigten Hörer dann fast klassische Motörhead um die Ohren. Und zum Abschluss gibt in es «…And Nothing But The Truth» neben ordentlicher Härte ein melancholisches Saxofon und eine Spur Pink Floyd. Differenziert, differenziert. Und das muss auch mal gesagt werden: Spidergawd umschiffen genretypische CD-Design-Klischees gekonnt. Das Albumcover wurde einmal mehr von Émile Morel entworfen.

 

Roebi
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