SODOM
Epitome Of Torture
Steamhammer/SPV
lg. Die deutsche Thrash-Metal Band Sodom um Frontmann und Bassist Tom Angelripper liefert seit 1984 in schöner Regelmässigkeit Alben ab und hat sich schon sehr lange als eine feste Grösse etabliert. Die grössten Erfolge konnte man mit den Alben “Agent Orange” (1989), “Better Off Dead” (1990) und “Tapping The Vein” (1992) feiern, doch geniessen Sodom aufgrund ihrer frühen Taten (“In The Sign Of Evil” und “Obsessed By Cruelty”) grosses Ansehen im Extrem-Metal-Underground. “Epitome Of Torture” ist nun Studio-Album Nr. 14 und bietet wie eh und je unbarmherzige Thrash-Metal Salven mit martialischen und gleichzeitig sehr kritischen Lyrics. Gitarrist Bernemann glänzt durch tolles Spiel inklusive Soli und Tom legt ganz Lemmy-like ein sehr solides Fundament. Der neue Drummer Makka gibt hier seinen Einstand auf Tonträger. Highlights sind der Titelsong “Epitome Of Torture”, der Song “Katjuscha” über den gleichnamigen russischen Raketenwerfer, das sehr harte “Stigmatized” und “Into The Skies Of War” (ganz nach Toms Vorbildern Tank und Motörhead) Abgerundet wird das sehr gelungene Album durch ein tolles Artwork mit Bandmaskottchen Knarrenheinz und eine solide Produktion von Waldemar Sorychta. Die limitierte Ausgabe von “Epitome Of Torture” sowie die Doppel-LP kommen mit zwei bzw. drei Bonussongs, welche für dieses Review leider nicht vorlagen. Wer in die Geschichte dieses aussergewöhnlichen Trios mit Tom Angelripper als einzige Konstante tiefer eintauchen möchte, dem sei die sehenswerte und sehr ausführliche zweiteilige Banddokumentation Lords Of Depravity ans Herz gelegt.