SEVEN SPIRES
Emerald Seas
Frontiers Records
mv. Als vor drei Jahren mit „Solveig“ das Debütalbum dieser amerikanischen Symphonic Metal Band erschien, war Sängerin Adrienne Cowan hierzulande noch völlig unbekannt. Doch dann entdeckte Produzent und Multitalent Sascha Paeth die aussergewöhnliche Sängerin und liess sie auf seinem Solo-Einstand Masters Of Ceremony singen. Zudem brachte er sie letztes Jahr im Avantasia Live-Ensemble unter, wo die Dame bei jeder Show für Ausrufezeichen und erstaunte Fans sorgte. Denn Adrienne glänzt mit einer einzigartigen Stimmgewalt von soft über kräftig bis zu brachial-brutalen Growls. Selten eine so grosse Bandbreite bei einem Sänger oder Sängerin gehört, sie vereint von zartem Engels-Gesang bis zum teuflischen Black Metal-Gekreische alles gekonnt in einer Person und brilliert in allen Bereichen. Und genau so spannend und abwechslungsreich ist auch dieses Album geworden. Als Übergriff kann man zwar klar Symphonic Metal anführen. Allerdings hat fast jedes Stück Abschweifer in verschiedene Metal-Genres, von Melodic Metal bis Black Metal ist vieles eingebunden und das macht «Emerald Seas» zu einem mutigen Album, dass komplett aus dem sonst recht engen Frontiers-Raster ausbricht. Als kleiner Ratgeber könnt ihr euch ein Mix aus Sonata Arctica, Children Of Bodom und Kamelot vorstellen. Leider fehlt es den meisten Stücken etwas an Eingängigkeit in den Refrains, was das Album als Ganzes etwas schwer verdaulich macht. Immerhin ist mit «Unmapped Darkness» ein Song mit viel Hitpotential dabei, welcher sich auch auf einem Nightwish-Album gut geschlagen hätte.
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