SANHEDRIN
Lights On
Metal Blade/Sony
lg. Sanhedrin aus Brooklyn/New York konnten in kurzer Zeit im Echtmetall-Underground viele Anhänger gewinnen und sich mit ihren bislang beiden Alben „A Funeral For The World“ (2017) und „The Poisoner“ (2019) sowie zahlreichen gelungenen Shows bereits etwas etablieren. Die unprätentiöse musikalische Mischung des Trios um Sängerin/Bassistin Erica Stoltz besticht durch griffige und heavy Riffs in bester Dio/Black Sabbath-Manier gepaart mit Melancholie und Tiefgang, tollen Songwriting sowie einer Prise 70s Hardrock. Auf „Lights On“ konnten die Zutaten noch etwas ausgewogener gemischt werden. Die Grenzen des traditionellen Metal werden zwar kaum überschritten, doch wird der Bogen von der NWOBHM bis zu schleppendem Doom gespannt. Als diesbezüglich Kontraste können der knackige Opener „Correction“, das doomige „Hero’s End“ oder der abschliessende und sehr epische Long-Track „Death Is A Door“ genannt werden. Solche klischeefreien Bands braucht die Szene unbedingt – denn hier stimmt einfach alles, ohne auf irgendeine Art aufgesetzt zu wirken.
Laurent Giovanoli
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