SANGUISUGABOGG – Tortured Whole

SANGUISUGABOGG
Tortured Whole
Century Media/Sony
 
lg. Schon die EP „Pornographic Seizures“ aus dem Jahre 2019 liesst aufhorchen und etablierte Sanguisugabogg mit ihrem Neandertaler-Death Metal im Underground. Auf jeden Fall ging die EP in verschiedensten Formaten weg wie warme Gipfeli (insbesondere die Vinyl-Versionen in geschmacklosen Farben). Der Vierer aus Ohio/USA um Gitarrist Cameron Boggs hat nun mit „Torturen Whole“ ihr Debüt veröffentlicht – auf satten 33 Minuten gibt es 11 stumpfe Songs, welche ohne Soli aufwarten und bei welchen der Gesang aus den tiefsten Sümpfen kommt. Was abturnend klingen mag ist es nicht, denn Sanguisugabogg legen Wert auf Abwechslung, indem sie sehr schnelle Parts mit Mid- und Slow-Motion Sound geschickt kombinieren und ab und an zwecks Auflockerung ein kaputtes Synthie-Stück dazwischenschalten. Songtitel wie „Menstrual Envy“, „Dick Filet“ oder „Dead As Shit“ sprechen auch die entsprechende Klientel von Grind, Slam und Old-School Death Metal an. Sanguisugabogg, welche mit einem der unleserlichsten Logos der letzten Jahre aufwarten können und selber skurrilstem Humor verfallen sind, funktionieren ohne Wenn und Aber, weshalb „Torturen Whole“ Anhänger entsprechender Extrem-Sounds ans Herz gelegt werden kann. Zudem wartet die Truppe mit grossartigen Grooves auf. Geil!
 
Laurent Giovanoli
 
 

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