SABATON
The Great War
Nuclear Blast / Warner
Also wer jetzt immer noch Fehler in der Geschichtsschreibung und falsche Gesinnung zum Thema vermeintliche Kriegsverherrlichung suchen will – man findet bei Sabaton nichts. Ist alles sauber, aufrichtig, recherchiert und tiefgründig. Diese Diskussion sollte sich inzwischen echt erledigt haben. Und ja: Dass sich die Fans ein Thema wünschen können, aus dem die Band dann einen Song macht und so tatsächlich der Song «Bismarck» mit dazugehörigem Video entstand, ist ja ziemlich ausserordentlich. Leider ist der Song nicht auf ihrem neuen, neunten Album drauf. Aber macht nichts. Auch auf ««The Great War» geht es ausschliesslich um Krieg beziehungsweise Geschichte, diesmal um den Ersten Weltkrieg. Hintergründe zu den Songs kann man auf ihrem History Channel auf Youtube ansehen. Die Musik auf dem Album ist – wie immer: heroisch, dramatisch, geschmeidig mit einem Touch Spiegelbrille – Sabaton halt. Erstaunlich, dass eine Band so viele Jahre so monothematisch durchs Leben geht. Aber das machen zum Beispiel Amon Amarth auch, und das schon viel länger. Kurz: Sabaton – da weiss man, was man kriegt. Einzig speziell erwähnenswert ist der Song «Red Baron», der sich wie eine Coverversion von Uriah Heeps «Easy Livin’» anhört. Und dass es das Album auch in einer «History Edition» gibt, bei der eine Frauenstimme jeden Song einführt.
Christian Hug
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