RUSCONI
History Sugar Dream
Qilin Records
rp Auf Wikipedia liest man über das zürcherisch-baslerische Trio Rusconi: «Rusconi ist eine schweizerische Jazz-Band. Sie zählt zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Vertretern des Free Rock, Noise, Improvisierte Musik, Groove und Electronica der Schweiz.» Diese Beschreibung trifft nur bedingt auf ihr neues, bereits sechstes Album «History Sugar Dream» zu. Der Auftakt «Finally» ist ein ruhiger Indiefolk-Song. «Twisted» präsentiert sich als offener Jazz-Pop. Und «Change (Part One)» offenbart Parallelen zu Radiohead. Daneben gibt es natürlich auch Momente, in denen Rusconi durchaus der obigen Einschätzung entsprechen. Im vertrackten Prog-Jazz «Meditation» beispielsweise, das so meditativ nicht klingt. Im schleppend, vielschichtigen, teils unheimlichen «Yogya Trip». Oder im komplex groovenden «The Return Of The Corkies» und dem schrillen «Universe Relocated». Rusconi bleiben auf «History Sugar Dream» einmal mehr überraschend und offen auf viele Seiten.