REVOLUTION SAINTS Rise

REVOLUTION SAINTS
Rise
Frontiers Records

mv. Mit all den Supergroups ist das so eine Sache geworden in den letzten Jahren. Zu oft entsprach die Musik dahinter nicht annährend den Erwartungen, welche die grossen Musiker-Namen erweckten. Gerade aus der Frontiers-Schmiede kamen etwas gar viele Projekte, welche oft etwas ähnlich klangen und einfach zu wenig Feuer und Leidenschaft enthielten. Revolution Saints, die Supergroup rund um Gitarrist Doug Aldrich (u.a. The Dead Daisies, Whitesnake), Bassist Jack Blades (Night Ranger, Damn Yankees) und Sänger/Schlagzeuger Deen Castronovo (u.a. Journey, Bad English und auch The Dead Daises) bildet da eine herrliche Ausnahme. Waren schon die beiden Vorgänger-Scheiben wirklich gut aber noch nicht durchgehend 100% überzeugend, so bietet der dritte Streich «Rise» ein unerwartetes AOR/Hard Rock-Highlight des noch jungen Jahres, an dem sich jede Scheibe dieses Jahr wird messen müssen. Schon der Wahnsinns-Opener «When The Heartache Has Gone» ist ein Hit vor dem Herrn, der den Grosstaten von Journey oder Bad English in nichts nachsteht. «Price We Pay» doppelt gleich nach und wäre wie gemacht für grosse Stadien-Konzerte. «Coming Home», «It’s Not The End (It’s Just The Beginning)», «Million Miles», «Win Or Lose» oder das phänomenale «Talk To Me», die Liste an Volltreffern ist sehr lang und sämtliche Stücke verzaubern den Hörer mit grossartigen Melodien, herrlichen Gitarrensoli und zwingenden Hooklines. Die Gesangsleistung von Dean Castronovo kann nicht genug gelobt werden, was der Mann hier abliefert ist ganz grosse Meisterklasse. Natürlich dürfen auf einer echten AOR-Platte auch Balladen nicht fehlen. Diese gibt es mit der herrlichen Powerballade «Closer» und «Eyes Of A Child», einer einfühlsamen Piano-Ballade aus der Feder von Jack Blades und Tommy Shaw. Aber etwas Wichtiges darf hier zum Schluss auf keinen Fall unerwähnt bleiben. All die grossen Namen auf dieser Scheibe in Ehren, aber erstaunlicherweise stammen fast alle Songs aus der Feder vom heimlichen Hirn im Hintergrund dieser Band, nämlich dem Frontiers-Stammsongwriter und Keyboarder Alessandro Del Vecchio, welcher sich hier selbst übertroffen hat. «Rise» ist ein kleines Meisterwerk für alle, die die alten Journey, House Of Lords oder Bad English-Scheiben nicht satthören können.

Michael
About Michael Vaucher 148 Articles
Michael Vaucher schreibt seit 2011 für's TRACKS Magazin im Bereich HardRock/Heavy Metal. Zudem ist er der Gründer der Schweizer Metalband EMERALD, welche seit 1995 aktiv ist und bereits 7 Alben veröffentlichte.

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