

What The Water Wants
Inside Out
lg. Ray Alder, seit gut dreissig Jahren die Stimme der Progressive Metal Institution Fates Warning, gilt als einer der besten, songdienlichsten, zuverlässigsten und konstantesten Sänger seiner Zunft. Während sein Vorgänger John Arch (bereits früher in diesem Jahr mit dem genialen Album „Winter Ethereal“ zu Veröffentlichungsehren gekommen) die ganz anfangs von Iron Maiden beeinflusste Frühphase von Fates Warning prägte, welche im Meisterwerk „Awaken The Guardian“ kulminierte, steht Ray Alder meist für etwas zurückhaltendere, aber dennoch grossartige Alben, welche als genreprägend gelten („Perfect Symmetry“, „Parallels“, „A Pleasant Shade of Grey“ oder die letzten beiden Geniestreiche). Ray Alder hat nun vor wenigen Tagen mit „What The Wanter Wants“ sein erstes Solo-Alben (sieht man von den beiden Scheiben mit Engine ab) und damit eine ganz feine Scheibe veröffentlicht. „What The Water Wants“, auf welchem der Fates Warning Tour-Gitarrist Mike Abdow auch zu hören ist, brilliert durch anspruchsvolle und leicht unterkühlt-proggige Sounds, welche eher im Fahrwasser der aktuellen Fates Warning (oder der Band OSI) anzusiedeln sind. „Lost“ oder auch „Wait“ (unglaublich guter Song) weisen wie alle Songs ins Ohr gehende Hooks auf und packen den Hörer schnell. Als Anspieltipps sei auch noch der Quasi-Titelsong „What The Water Wanted“ genannt. Ray Alder ist ein äusserst facettenreiches und empfehlenswertes Album gelungen.
Laurent Giovanoli
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