PRINCESS CHELSEA
The Loneliest Girl
Lil Chief Records
Die Neuseeländerin Chelsea Nikkel ist Princess Chelsea. Nach dem Covers-Album «Aftertouch» (mit u.a. Nirvanas «Come As You Are») ist «The Loneliest Girl» wieder ein Album mit fast ausschliesslich Eigenkompositionen. Unterstützt wird die Multiinstrumentalistin auf ihrem vierten Werk von Jonathan Bree, mit dem sie auch in The Brunettes spielt. Das kitschige Cover und der Albumtitel erzeugen einen feinen Kontrast. Im Titeltrack wird dieser klarer: «Stuck In The Middle, Stuck In The Middle. Stuck In The Middle, Between Right And Wrong. Is It Better To Love Him And Lose Him Than To Not Love At All?» Hin- und hergerissen im Dilemma einer Liebe. Chelsea Nikkel befasst sich auf «The Loneliest Girl» überdies mit Zeitverschwendung, der oberflächlichen Welt der «Pretty Ones», dem Erwachsenenwerden und mit den Schwierigkeiten des Musikmachens. Musikalisch orientiert sich der zuweilen kindlich charmante Synth-Pop am französischen Yé-Yé Girl-Pop von France Gall oder Françoise Hardy, Altered Images, der frühen Yoko Ono, den frühen Sheena & The Rokkets (Japanische Band) und wenig Björk. Diese Mischung klingt in «Good Enough» wunderbar entrückt, zerbrechlich in «Respect The Labourers» oder «Growing Older», tanzbar im Titeltrack und im instrumentalen Auftakt «Deer With the Golden Lights» geheimnisvoll, fast sakral.
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