POSSESSED – Revelations Of Oblivion

POSSESSED
Revelations Of Oblivion
Nuclear Blast/Warner
 
lg. 33 Jahre nach dem letzten regulären Album „Beyond The Gates“ kehrt eine der Pionier-Bands des Death Metal mit einer gut produzierten und äusserst authentischen Scheibe zurück. Sänger und einzig verbliebendes Ur-Mitglieder Jeff Becerra hat sich nach der Reunion im Jahre 2007 viel Zeit gelassen, um mit „Revelations Of Oblivion“ den fast ebenbürtigen Nachfolger zum Debüt-Meilenstein „Seven Churches“ aus dem Jahre 1985 aus dem Ärmel zu schütteln. Neben Becerra war vor allem Gitarrist Daniel Gonzalez (auch bei Gruesome) für das Songwriting zuständig, so dass sich auf dem Album eine klare Linie verfolgen lässt. Die Instrumentierung ist im Old-School Death Metal der 80er Jahre anzusiedeln, während Jeffs Organ nicht wirklich grunzt, sondern mehrheitlich höllisch shouted, was Possessed so ganz gut steht. Songs wie „No Room In Hell“, „Damned“ oder das ultrafiese „Demon“ (Album-Highlight) ziehen nach vorne, tönen dennoch differenziert und lassen den Hörer durch die gnadenlose Produktion die abgefahrenen Riffs gut identifizieren und somit die Songs schnell aufnehmen. Abgerundet wird die leider etwas zu lange geratene Scheibe mit einem grandiosen Artwork von Zbigniew Bielak, der auch Hauszeichner der Überflieger von Ghost. So machen Album-Comebacks Freude. Possessed haben mit „Revelations Of Olbivion“ ein Album geschaffen, an welches kein Old-(Death)-School Metaller im Jahre 2019 vorbeikommt. Auch nicht in textlicher Hinsicht…
 
Laurent Giovanoli

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