OZ – Forced Commandments

OZ
Forced Commandments
Massacre/Phonag
 
lg. Mit ihrem Zweitling „Fire In the Brain“ aus dem Jahre 1983 konnten die frisch nach Schweden emigrierten Finnen von Oz eine Duftmarke des Euro Metal setzen – das Album bietet kernigen, reinrassigen und recht rohen Heavy Metal, der seinesgleichen sucht. Auf dem Cover dieses Klassikers war sogar die Hand von Quorthon (Bathory) zu sehen. Doch nur der Nachfolger „Third Warning“ konnte an die Qualität der Scheibe anknüpfen. Nach und nach zerfiel die Band bis zur Auflösung 1991, denn die beiden darauffolgenden Alben waren keine Überflieger. 2011 wagten sich Oz an ein Comeback mit Ur-Mitgliedern – „Burning Leather“ vereinte neue Songs mit Aufnahmen alter Gassenhauer und war ganz gelungen. Danach blieb vom Original Line-Up nur Drummer Mark Ruffneck übrig, der um sich eine neue Band formierte. Das 2017-er Album „Transition State“ tönte eher wie Hammerfall und zeigte Oz von einer zahmeren Seite. So agiert die Band auch auf „Forced Commandments“ – die Songs tönen tight und machen grundsätzlich Spass („Ritual“, „Switchblade Alley“). Doch leider hat sich auch etwas Füllmaterial auf „Forced Commandments“ eingeschlichen – lässt man die drei Bonustracks weg, dann passt es einigermassen. 
 
Laurent Giovanoli

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