ORDEN OGAN
To The End
AFM Records
mv. Blind Guardian Fans aufgepasst. Da die Krefelder Tolkien-Metaller nur noch ein- bis zweimal pro Dekade ein neues Album veröffentlichen, sind nun mit Orden Ogan mehr als kompetente Thronerben am Start. Das neue, bereits dritte Studioalbum mit Namen “To The End” ist nun dermassen geil geworden, dass es nicht schwerfällt der Band den endgültigen Aufstieg zu den grossen der Szene wie Blind Guardian, Helloween, Rhapsody oder Gamma Ray zu prophezeien. So bietet “To The End” traditionellen German Metal mit sehr viel Abwechslung und einem feinen Gespür für grossartige Melodien. Mal rasend schnell, mal stampfend oder gar balladesk, ist jeder Song extrem eingängig wie auch bombastisch geworden. Man merkt, dass sich die Band viel Zeit genommen hat um die Songs liebevoll bis ins letzte Detail auszuarbeiten. Da auch der Sound (von Mainman Seeb Levermann selbst produziert) und das Artwork (von Legende Andreas Marshall, u.a. Blind Guardian, Running Wild, In Flames) höchsten internationalen Ansprüchen gerecht werden und überzeugen, kann man hier von einem absoluten Volltreffer sprechen. Die aktuellen Releases der etablierten Bands dieser Stilrichtung werden jedenfalls mit diesem soon-to-be-Klassiker klar in den Schatten gestellt. Metaller, welche schon lange den alten Blind Guardian Scheiben (“Tales From The Twilight World” bis “Imaginations From The Other Side”) nachtrauern, werden bei Granaten wie “Dying Paradise”, “Till The Stars Cry Out”, “Mystic Symphony” oder dem Titeltrack Freudentränen vergiessen. Bleibt noch anzumerken, dass das Album in diversen Versionen erscheinen wird, u.a. als Limited Edition Holzbox mit diversen Gimmicks, wie einem Comic und einer Schneekugel. Die Digipack-Version enthält 2 Bonustracks, wobei vor allem die originelle wie geile Running Wild Coverversion “The Battle Of Waterloo” Freude macht. Dazu gibt’s noch eine Bonus DVD mit einem Videoclip zur Mitsinghymne “The Things We Believe In” sowie das Wacken Konzert von 2010.